Institut für Ur- und Frühgeschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Montanarchäologie
Gert Goldenberg - Neolithischer Hämatitbergbau im Südschwarzwald

Hämatitvorkommen im Südschwarzwald
Hämatit-Gang
Hämatitlagerstätte

Im Südschwarzwald treten im Bereich Sulzburg - Münstertal - Belchen zahlreiche hämatitführende Erzgänge auf. Stellenweise hat eine Verkieselung des Nebengesteins im Bereich dieser Gänge zur Herausbildung markanter, aus den Gneisen des Grundgebirges hervortretenden Felsgruppen geführt.

An den Hängen unterhalb der Vererzungen zeigen sich ausgedehnte Schutthalden mit hämatithaltigen, stark verkieselten Blöcken, begleitet von roten Bodensubstraten. Hämatit kommt fein verteilt in hornsteinartigem Quarz vor sowie in Form von Kluftbelägen oder auch derben Massen; Begleitminerale sind Quarz und Schwerspat.

Im Bereich dieser Vorkommen ist es Norbert Kindler aus Freiburg in den 1980er Jahren gelungen, an zwei Lokalitäten prähistorische Bergbauspuren aufzufinden. Diese konnten im Rahmen von montanarchäologischen Forschungsprojekten, die von der Volkswagen-Stiftung gefördert wurden, untersucht werden [1] (Projektleiter: Prof. Dr. Heiko Steuer).


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