Institut für Ur- und Frühgeschichte Universität Freiburg

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»Gold und Silber lieb' ich sehr...«
Die Geschichte des Bergbaus rund um den Kandel
(Elz-, Glotter-, Simonswälder- und Brettenbachtal)
Von Andreas Haasis-Berner M.A.
Fußnoten
  1. Rainer Groschopf, Albert Schreiner, Erläuterungen zur Geologischen Karte von Baden-Württemberg 1:25000, Blatt 7913 Freiburg i.Br.-NO, 2. ergänzte Auflage (1996)
  2. Georg Agricola, Zwölf Bücher vom Berg- und Hüttenwesen 1556 (1978), 27-33. Hier werden mit guten Abbildungen die wesentlichen Grundzüge des frühneuzeitlichen Bergbaus dargelegt.
  3. Gert Goldenberg, Die montanarchäologische Prospektion - Methoden und Ergebnisse. In: Erze, Schlacken und Metalle. Früher Bergbau im Südschwarzwald. Freiburger Universitätsblätter 109, (1990), 85-113, bes. 108f.
  4. Robert Lais, Die Höhle an der Kachelfluh bei Kleinkems im badischen Oberland (1948).
  5. Guntram Gassmann, Der südbadische Eisenerzbergbau: Geologischer und montanhistorischer Überblick (1991), bes. 84ff.
  6. S. Martin Kilcher, Hansjosef Maus, Willi Werth, Römischer Bergbau bei Sulzburg "Mühlematt", Kr. Breisgau-Hochschwarzwald. Fundberichte aus Baden-Württemberg 4, (1979), 170-203.
  7. Gassmann 1991 (wie Anm.5), 92ff.
  8. Franz Kirchheimer, Das Alter des Silberbergbaus im südlichen Schwarzwald, Freiburg (1971), 25f. Christel Bücker, Eine Sondierungsgrabung in der neu entdeckten frühalamannischen Siedlung von Vörstetten, Kreis Emmendingen. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 1991 (1992), 196-198; Christel Bücker e.a., FundMengen, Mengen im Frühen Mittelalter, Archäologische Informationen aus Baden-Württemberg 25, (1994), 50.
  9. Sven Spiong, Zum Abschluß der Ausgrabungen in der Bergbausiedlung Sulzburg, Kreis Breisgau-Hochschwarzwald. In: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 1995 (1996), 332-338.
  10. Josef Schill, Geologische Beschreibung der Umgebungen der Bäder Glotterthal und Suggenthal. - Beiträge zur Statistik der inneren Verwaltung des Großherzogthums Baden, 12 (1862).
  11. Josef Ruf, Der Urgraben am Kandel. In: Mein Heimatland 10.Jg., H.3, S.24-27 (1923).
  12. Rudolf Metz, Der frühe Bergbau im Suggental und der Urgraben am Kandel im Schwarzwald. In: Alemannisches Jahrbuch (1961), 281-316.
  13. NN (Ha.), Alter Silberbergbau im Suggental, in: Waldkircher Heimatbrief 54, (1971), 6; Willi Thoma, Zu den Silberbergen Suggentals, in: Waldkircher Heimatbrief 68, (1974), 3-5 (1.Teil); ders. in: Waldkircher Heimatbrief 69, (1974), 7-10 (2.Teil); ders., in: Waldkircher Heimatbrief 70, (1975), 6-8 (3.Teil); ders. in: Waldkircher Heimatbrief 71, (1975), 5-9 (4.Teil). Willi Thoma, Der Urgraben am Kandel, in: Waldkircher Heimatbrief 128, (1989), 8f.
  14. Klaus Schneider, Bergbauspuren, In: Bernhard Hoch e.a., Das Glottertal, Geschichte und Erinnerungen (1995), 176-181. Herrn K.Schneider danke ich herzlich für viele Hinweise bezüglich des Glottrtales.
  15. Hermann Rambach, Vom Wahrheitsgehalt Elztäler Volkssagen. Schauinsland Nr.101 (1982), 107-149.
  16. Michael Bliedtner, Martin Martin, Die Erz- und Minerallagerstätten des mittleren Schwarzwaldes (1986).
  17. Heiko Steuer, Zur Frühgeschichte des Erzbergbaus und der Verhüttung im südlichen Schwarzwald. Literaturübersicht und Begründung eines Forschungsprogramms. Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Südwestdeutschland, Hg.: Hans Ulrich Nuber, K. Schmid, Heiko Steuer, Thomas Zotz (1990), 387-415.
  18. Groschopf / Schreiner 1996 (wie Anm.1), 89f.
  19. Kirchheimer 1971, 25f (wie Anm.8); Bücker 1992 (wie Anm. 8).
  20. Heiko Steuer, Die Alamannen auf dem Zähringer Burgberg. Archäologische Informationen aus Baden-Württemberg, Band 13 (1990), bes. 30f.
  21. Die Erz- und Mineralgänge im alten Bergbaurevier "Freiamt-Sexau" (Mittlerer Schwarzwald. Abhandlungen des Geologischen Landesamtes Bd.14 (1994) besonders: André Billamboz, Willi Tegel, Erste dendrochronologische Untersuchungen zur Bergbaugeschichte des Mittleren Schwarzwaldes, 281-294, bes. 288f; Wolfgang Werner, Stephan Kaltwasser, Zur Geschichte des Bergbaurevieres Freiamt-Sexau (Mittlerer Schwarzwald), 221-280, bes. 249.
  22. August Vetter. Kollnau. (1990), 176.
  23. Hermann Rambach, Aus der Geschichte von Bleibach (1978), 88-92.
  24. Das Recht, die Bodenschätze zu nutzen, wurde im Mittelalter mit dem Begriff "Wildbann" beschrieben. Johannes Lichdi, Bistum Basel und zähringische Herrschaftsbildung in der Freiburger Bucht. Schauinsland 111, (1991), 7-63.
  25. Josef Fischer, Die Urkunden des Stadtarchivs Waldkirch 1300-1600. Schauinsland 87, (1969), 79-136, bes. Nr. 19.
  26. Hans Fehr, Die Entstehung der Landeshoheit im Breisgau (1904), 68, Anm.2+3.
  27. Fischer 1969, Nr.45 (wie Anm. 25).
  28. Fischer 1969, Anm. 20 (wie Anm. 25).
  29. Hermann Rambach, Waldkirch und das Elztal, Bd.I (1989), 46.
  30. Rambach 1989, 46 (wie Anm.29).
  31. Rambach 1989, 50f (Wie Anm.29).
  32. Rambach 1989, 53 (wie Anm.29).
  33. Heinrich Büttner, Waldkirch und das Glottertal. Schauinsland 91 (1973), 24.
  34. Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins (ZGO) 21, 104f.
  35. Werner/Kaltwasser 1994, 228 (wie Anm. 21).
  36. Schneider (1995), 177 (wie Anm.14).
  37. Erika Schillinger, Kollnau - ein vorderösterreichisches Eisenwerk des 18. Jahrhunderts, in: Alemannisches Jahrbuch (1954), 279-340, bes. 311.
  38. Friedrich Hefele, Freiburger Urkundenbuch, Bd. II (1940), S. 95-97. Siehe auch H. Brandel, Der Stadtwald von Freiburg. Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg im Breisgau, Bd.12 (1970).
  39. Schillinger 1954, 302 (wie Anm.37).
  40. "Nicht die Eisenindustrie allein, sondern das Zusammenwirken der geschilderten Umstände haben im Verlauf des 18.Jahrhunderts in bedrohlicher Weise am Bestand der Wälder gezehrt" : Schillinger 1954, 307 (wie Anm.37). Mit den "Umständen" ist das Kahlschlagverfahren und das Nutzen der Freiflächen als Wiese bzw. Ackerland gemeint.
  41. M. Manz, H. Puchelt (Bearb.), Schwermetallgehalte in Böden und Pflanzen alter Bergbaustandorte im Südschwarzwald (= Umweltministerium Baden-Württemberg (Hg.) Luft-Boden-Abfall, Heft 32 (1995), 65-70 (Suggental), 71-77 (Bleibach), 78-83 (Sexau).
  42. siehe hierzu Anm. 21. Hier die ältere Literatur.
  43. Vetter 1990, 230 (wie Anm. 22).
  44. Bertram Jenisch, Gabriele Weber-Jenisch, Zwei neuentdeckte Wehranlagen in Elzach-Yach, Kreis Emmendingen. Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 1992 (1993), 306-309.
  45. Gutav Albiez, Bergbau-Flurnamen im Schwarzwald. Der Anschnitt 18-5 (1966), 3-35, hier 15, 29.
  46. 46 Albiez 1966, 29 (wie Anm. 468).
  47. Bliedtner / Martin 1986, 677 (wie Anm. 16).
  48. GLA, Berain 229/ 9281; Bliedtner/Martin 1986, 673-676 (wie Anm. 16).
  49. Rambach 1978, 88-92 (wie Anm. 23).
  50. Bliedtner/Martin 1986, 677 (wie Anm. 16).
  51. Bliedtner/Martin 1986, 679 (wie Anm. 16). Schill 1862, 61(wie Anm.10).
  52. Vetter 1990, 176 (wie Anm. 23).
  53. GLA Berain 229/9281.
  54. Hermann Rambach, Siensbach. Skizzen aus der Geschichte eines Schwarzwalddorfes am Kandel. Waldkircher Heimatbrief Nr. 62 und 63, April und Juni (1973). Bliedtner/Martin 1986, 679f (wie Anm. 16); Vetter 1990, 211 (wie Anm. 22).
  55. Vetter 1990, 170, 230 (wie Anm. 23).
  56. Vetter 1990, 230 (wie Anm. 22).
  57. Bliedtner/Martin 1986, 680 (wie Anm. 16).
  58. Bliedtner/Martin 1986, 680-682 (wie Anm. 16).
  59. Vetter 1990, 211 (wie Anm. 22).
  60. Vetter 1990, 230 (wie Anm. 22).
  61. Bliedtner/Martin 1986, 685 (wie Anm. 16).
  62. Metz 1961, 309 (wie Anm. 12); Vetter 1990, 97 (wie Anm. 22).
  63. Den besten Überblick bietet F. Metz 1961 (wie Anm. 12).
  64. F.Hefele, Freiburger Urkundenbuch Bd.II (1940), S.18, Nr.12.
  65. Flores temporum. Frau H. J. Mierau (Münster) danke ichherzlich für ausführliche Informationen zu dieser Chronik.
  66. "...terram comitis Fryburgensis potenter ingreditur et vallem Glotyri et alias valles pro viribus deleverunt" MGH 17, 223: Annales Colmarienses maiores; "... et res comitis Fryburgensis pro viribus devastare. Qui circa festum sancti Martini (11.11.) plures valles fortes, quas exercitus nullus unquam invaserat, intraverunt et fodinas argenti destruxerunt et cultores eorum coegerunt", MGH 17, 263: Chronicon Colmariense. Das erste Zitat berichtet nur über das Eindringen ins Glottertal und über die dortigen Zerstörungen, sowie die in anderen "befestigten " Tälern. Die zweite Quelle ist etwas ausführlicher. Sie berichtet, daß die Truppen in Täler eingedrungen sind, die niemals zuvor bezwungen wurden, die dortigen Silbergruben zerstört haben, und die Betreiber, d.h. die Bergleute weggeführt hätten". S.a.: H. Steuer, A. Zettler, Der Bergbau und seine Bedeutung für Freiburg. in: H. Haumann, H. Schadek, Geschichte der Sadt Freiburg im Breisgau (1996), 320-342,bes. 335f; A. Schlageter ist in Bezug auf das Glottertal zu widersprechen,wo nur recht unbedeutender Bergbau umgegangen sein soll. Albrecht Schlageter,Das Revier Birkiberg im Möhlintal. In: Schauinsland 116 (1998), 29-126,bes. 64.
  67. Hinweis F.Dreher (Bergbauforschungsgruppe Suggental).
  68. Fischer 1969, 82, Anm.20 (wie Anm. 25), 82, Anm. 20.
  69. 1555: Max Wetzel, Waldkirch im Elztal, Bd. 1 (1912), 348f: Anton von Staufen bittet die vorderösterreichische Regierung, ihm u.a. das Regal über die Bergwerk in der Pfandschaft Kastelburg zu belassen; 1561: Wetzel, 352f.
  70. Stadtarchiv Waldkirch, Bücher I, Nr.6, S.31f.
  71. Hinweis R. Allgeier.
  72. Bernhard Hoch, Michael Prosser, Klaus Schneider, Hubert Strecker, Höfe im Glottertal, Hg.: Gemeinde Glottertal (1986), S.69.
  73. Bericht Gutmann 1926, Landesbergamt Freiburg.
  74. Nach Vernier 1781 handelte es ich hier um arme Eisenerze; Bliedtner/Martin 1986, 682; (wie Anm. 16).Hartmut Schmelzer, Edle Quarzgänge und Antimonerze am Hornbühl bei Waldkirch. Der Erzgräber 1991-1, 210-216 (1.Teil). 2.Teil: ebd. 1991-2, 217-221. K.Walenta, H.Schmeltzer. Die Sekundärmineralien der hydrothermalen Gänge am Hornbühl bei Waldkirch. Der Erzgräber 1991-2, 222-223.
  75. Thoma 1974, 3 (1.Teil) (wie Anm.13).
  76. Metz 1961, 309 (wie Anm.12); Bliedtner/Martin 1986, 672 (wie Anm. 16).
  77. GLA 237/32627; Bericht von 1837; Hinweis R.Allgeier.
  78. Die Gruppe hat ihre Ergebnisse in zwei Heften dargelegt: Bergbaugeschichte im Suggental , Hg.: Bergbauförderverein Suggental e.V. (1993). Bergbaugeschichte im Suggental. 10 Jahre 1985 - 1995 Bergbauforschungsgruppe Suggental, Hg.: Bergbauförderverein Suggental e.V. (1995).
  79. Hermann Rambach, Eine verschwundene Dorfkirche. Aus der Geschichte der Kirche zu Suggental. Schauinsland 72 (1954), 57 - 65.
  80. Schill 1862, 56; Bliedtner/Martin 1986, 690-692 (wie Anm. 16); Schneider 1995 (wie Anm. 14). Herrn K. Schneider von dem "Arbeitskreis Glottertäler Heimatgeschichte" verdanke ich viele Informationen und Anregungen. Seine bislang einmaligen Untersuchungen der Bergwerke zeigen, wo der Bergbau umging und in welch großem Umfange der Bergbau im Mittelalter das Tal prägte.
  81. Gert Goldenberg, Archäometallurgische Untersuchungen zur Entwicklung des Metallhüttenwesen im südlichen Schwarzwald (Blei-, Silber- und Kupfergewinnung von der Frühgeschichte bis ins 19. Jahrhundert). Archäologie und Geschichte, Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland, Band 8 (1996).
  82. Büttner 1973, 23 (wie Anm. 33).
  83. Albiez 1966, 5 (wie Anm. 48).
  84. Die weiterführenden Überlegungen, in welcher Zeit diese speziellen Besitzverhältnisse entstanden sind, können in diesem Rahmen nicht geklärt werden. Es ist wahrscheinlich, dies mit dem bestehenden Bergbau in Verbindung zu bringen.
  85. Richard Fester, Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg 1050-1515, 1.Band (1900), h 136 (6.März 1309); Schneider (1995), 177 (wie Anm. 14).
  86. Urkunden des Heilig-Geist-Spitals I (1890), S.37 (Nr.89).
  87. Schneider 1995, 179, n. Schurhammer-Chronik, Gemeindearchiv Glottertal.
  88. Stadtarchiv Waldkirch, Bücher I, Nr.6, S.31f.
  89. Schneider 1995, 179f (wie Anm.14).
  90. Bliedtner/Martin 1986, 686 (wie Anm. 16); Helge Steen. Das Flammeck im Glottertal und seine Mineralien. Der Erzgräber 1990-1, 201-204; Schneider 1995 (wie Anm. 14).
  91. Schneider 1995, 181 (wie Anm. 14).
  92. Schneider 1995, 181 (wie Anm. 14).
  93. Schillinger 1954, 311 (wie Anm.37).
  94. Steuer 1990 (Anm. 17).
  95. Badische Fundberichte 19 (1951), 234.
  96. Albiez 1966, 21 (wie Anm. 48).
  97. Schill 1862, 61 (wie Anm.10); Bliedtner/Martin 1986, 687 (wie Anm. 16).
  98. Schillinger 1954, 310 (wie Anm.37).
  99. Schillinger 1954 (wie Anm.27); Bliedtner/Martin 1986, 688 (wie Anm. 16).
  100. Es ist im das Mittelalter üblich, Revier mit "Berg"-Namen zu versehen. So werden "Silberberge" verliehen, wenn es um ein bestimmtes Abbaugebiet geht. Auch Sulzburg hatte als ursprünglichen Namen "Sulzibergiheim", also eine Siedlung bei einem Berg mit salzigem = mineralhaltigem Wasser.
  101. Thoma 1974 (2.Teil), 7 (wie Anm. 13)
  102. Zum Vergleich: Wolfgang von Stromer, Wassernot und Wasserkünste im Bergbau des Mittelalters und der frühen Neuzeit. In: W. Kroker, E. Westermann (Bearb.), Montanwirtschaft Mitteleuropas vom 12. bis 17. Jahrhundert. Der Anschnitt, Beiheft 2 (1984), 50-72
  103. Das Thema "Urgraben" wird vom Verfasser im Rahmen einer Dissertation bearbeitet.
  104. Hinweis R.Allgeier.
  105. Vetter 1990, 165-177 (wie Anm. 22). Hieraus stammen auch die weiteren Angaben.
  106. Schillinger 1954, S.314 (wie Anm.37) gibt an, daß sogar schon ab 1684 der Hochofen nach Kollnau verlegt worden sei.

 

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